Wo?
In Miarinarivo, etwa 90 km westlich der Hauptstadt Antananarivo. Miarinarivo ist mit 15.000 Einwohnern der Hauptort der Region.
Was tun wir?
In Miarinarivo befindet sich das “Centre-ALABRI” (auf Deutsch: Zuflucht). Das Zentrum soll Zufluchtsort für Schüler*innen sowie Kinder aus der Region sein. Es bietet neben einem Schülerwohnheim mit rund 50 Plätzen für Mädchen und Jungen ab 13 Jahren auch eine Schülerspeisung sowie ein Lernspielprogramm für Grundschulkinder an. Darüber stellt ein offenes Jugendzentrum verschiedene Aktivitäten für Kinder und Jugendliche aus der ganzen Stadt zur Verfügung – von wöchentlichen Kursen bis zu öffentlichen Veranstaltungen. Weitblick übernimmt zehn Patenschaften für Schüler*innen im Wohnheim und unterstützt diese monatlich. Außerdem hat Weitblick einen Teil der Bibliothek im Zentrum finanziert.
Wieso?
In Miarinarivo gibt es mehrere Schulen, die unter anderem von vielen Schüler*innen aus den ländlichen Regionen um Miarinarivo besucht werden. Damit die Kinder und Jugendlichen nicht kilometerweit zur Schule laufen müssen, bleiben viele in einem Zimmer in der Stadt und sind mit ihren jüngeren Geschwistern auf sich alleine gestellt. Das Zentrum ermöglicht den Schüler*innen einen Wohnort mit einem Schlafplatz, Mahlzeiten sowie pädagogische und ärztliche Betreuung. Täglich werden bis zu 250 Kinder von der Schülerspeisung mit warmem und ausgewogenem Essen versorgt. Dabei handelt es sich neben den Schüler*innen im Wohnheim auch um Grundschulkinder, die in Miarinarivo zur Grundschule gehen. Letztere werden zusätzlich zur warmen Mahlzeit mittags mit einem Lernspielprogramm von Erzieher*innen betreut. Ziel des Programms ist es, den Kindern spielerisch bestimmte Themenfelder wie Wasser, Hygiene, Landwirtschaft, Ernährung etc. näher zu bringen.
Mit wem?
Wir arbeiten mit unserem deutschen Partnerverein NY HARY Deutschland e.V. zusammen, welcher sich mit dem Projekt “ALABRI” zum Ziel gesetzt hat, Schüler*innen aus ländlichen Gegenden oder armen Familien den Zugang zum Bildungssystem zu ermöglichen bzw. erleichtern. Das Projekt wurde vom Deutschen Stefan Büschelberger entwickelt, welcher auch häufig vor Ort ist.
Praktikant*in im Zentrum “ALABRI” in Miarinarivo werden
Als Praktikant*in hast du die Möglichkeit, das Leben im Zentrum aktiv mitzugestalten. Du kannst das Zentrum bei bestehenden Angeboten unterstützen oder um dein persönliches Angebot bereichern. Überleg dir schon vor deinem Aufenthalt, welchen Fokus du bei deinen Aufgaben setzen möchtest. Vor Ort gibt es eine Bibliothek, die du bei der Betreuung unterstützen kannst. Zudem gibt es Sportplätze für Basketball und Fußball sowie Klassenräume für Zusatzkurse, die nach der Schule und am Wochenende angeboten werden. Neben einer offenen Küche gibt es auch ein großes Amphitheater unter freiem Himmel. Sei kreativ und biete das an, was dir Spaß macht! Egal ob Yoga, Theater, Kochen, Basteln, Musizieren, Ballsportarten oder Joggen. Das Zentrum bietet dir viele Möglichkeiten, dein Können und Wissen an die Kinder weiterzugeben und gemeinsam schöne Unternehmungen zu erleben.
Kost und Logis werden gestellt: Das Zentrum verfügt auf seinem Gelände über Gästehäuser mit eigenen Bädern. Außerdem kannst du an allen Mahlzeiten der Schüler*innen teilnehmen. Den Flug sowie eigene Reisen im Land musst du selbst bezahlen.
Uns ist wichtig, dass neben deinem Wissen auch ein bisschen Weitblick-Mentalität vermittelt wird, weshalb du auch an einer Zusammenarbeit mit Weitblick Münster interessiert sein solltest.
Für einen Aufenthalt gibt es zwei Voraussetzungen:
- Du sprichst Französisch (mind. B1)
- Du kannst mind. 8 Wochen bleiben
Das Praktikum ist unentgeltlich. Du bekommst aber von der weitblickinternen Weitweg-Gruppe eine interkulturelle und landesspezifische Vor- und Nachbereitung. Wenn du Lust hast, als Praktikant*in nach Madagaskar zu gehen oder einfach mehr erfahren möchtest, melde dich gerne bei weitweg-muenster@weitblicker.org.
Einen guten Einblick in die Erfahrungen als Freiwillige*r in Madagaskar bieten dir außerdem die Einträge der vergangenen Freiwilligen auf unserem WeitWeg Blog.
